In der Akkordliste fällt auf, dass es
verschiedene Griffe für den gleichen Akkord gibt. Wie das zustande
kommt, sei hier am Beispiel von G-Dur erklärt:
Der Akkord G-Dur besteht aus den Tönen
G-H-D.
Diese Töne kann man auf der Dulcister
an verschiedenen Stellen spielen. Den Ton G zum Beispiel als
Leersaite, auf den G-Saiten im VIII. Bund oder auf den D-Saiten im
III. Bund.
Das gilt auch für die anderen
Akkordtöne. Für Sie gibt es ebenso verschiedene Positionen, an
denen der jeweilige Ton gespielt werden kann.
Immer, wenn diese Akkordtöne G-H-D
gemeinsam erklingen, erklingt der Akkord G-Dur.
Diese Töne können aber in
unterschiedlich angeordnet sein:
G-H-D-G
G-D-H-G
G-D-H-D
G-H-G-D
...
Der Name des Akkords ändert sich dabei
nicht, so lange der tiefste Ton der Grundton bleibt.
Beim Spielen der unterschiedliche
G-Griffe bemerkt man aber, dass diese sich in ihrem Klangcharakter
unteschieden, obwohl die gleichen Töne gespielt werden. Für den
Klangeindruck spielt es zum beispiel eine große Rolle, welcher Ton
als höchster Ton erklingt.
Die verschiedenen Varianten des gleiche
Akkords nennt man Voicings (oder in der klassischen Musik
Akkord-Umkehrungen).
Es lohnt sich, damit zu
experimentieren,weil diese Variation dem Spiel zusätzliche
Klangfarben hinzufügt und es abwechslungsreicher macht. Da viele
Töne in der jeweiligen Melodie auch im begleitenden Akkord
vorkommen, kann man so zum Beispiel die Melodiestimme unterstützen,
indem die begleitende Dulcister diese Töne zusätzlich hervorhebt.1
Viel Spass beim Ausprobieren!!!
1Ebendso
kann man auf diese Art und weise eine zweite Stimme zur Hauptmelodie
erklingen lassen.